Preview: Spindle – Seite an Seite mit dem Tod

Preview: Spindle – Seite an Seite mit dem Tod

Wir haben uns das Action-Adventure Spindle auf der digitalen Gamescom 2021 genauer angesehen. Erfahre hier, wie es uns gefallen hat.

Derzeit kannst du das Action-Adventure Spindle über Kickstarter finanzieren. Doch lohnt sich die Investition überhaupt? Wir haben uns den Pixel-Art-Titel einmal vorgeknöpft und die Demo ausprobiert. Die befindet sich zwar noch in einem frühen Stadium, dennoch hatten wir einen guten Einblick.

Worum geht’s in Spindle?

Du wachst eines Tages auf und alles, was du vorfindest ist Dunkelheit und ein kleines Schwein an deiner Seite, dass dir unbedingt und ganz dringend etwas zeigen muss. Schnell ist klar: Finsternis ist über das Land gezogen und nur mit deiner Hilfe lässt sich das Licht in die Welt zurückbringen. Doch was stimmt eigentlich mit diesem kleinen Schweinchen nicht? So viel sei verraten: Lange kann das Tier sein verblüffendes Geheimnis nicht für sich behalten.

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Wie für ein Action-Adventure üblich machst du Feinde in Spindle einen Kopf kürzer, durchstreifst Dungeons und stellst dich Endgegnern in den Weg. Und ganz nebenbei sorgst du dafür, dass unschuldige Seelen ihren Frieden finden.

Das hat uns gut gefallen

Regelrecht begeistert hat uns das flüssige Gameplay von Spindle. Kein ruckeln, keine langen Ladezeiten, flottes Schrittempo – das mögen Nichtigkeiten sein, doch sie sorgen dafür, dass wir auch bei längeren Wegen nicht die Lust verlieren. Ansonsten ist Spindle ein klassischen Adventure. Es glänzt vor allem wegen seiner Charaktere und der unüblichen Spielidee. Achtung, Spoiler: Vor allem der personifizierte Tod spielt in dem Indiegame eine tragende Rolle.

Spindle angespielt Screenshot 02
oh, oh.

Weniger deprimierende Einlagen gibt es allerdings auch. So können wir beispielsweise Angeln oder uns durch lichtdurchflutete Wälder schlagen, vorausgesetzt wir haben den Dungeon bereits abgeschlossen. Die Pixel-Grafik ist natürlich Geschmackssache – wir finden jedoch, dass sie hervorragend zum Setting und der Geschichte des Spiels passt. Auch das Konzept des ersten und in der Demo bisher einzigen Endgegners hat uns zugesagt. Schwer genug war er jedenfalls, um ihn nicht beim ersten Mal bereits mit der Sense (ja, wir schwingen in Spindle eine Sense!) wegzuklatschen. Auch die Musik ist gut gewählt. Solange die Finsternis noch die Oberhand hat, ist der Soundtrack entsprechend düster, sobald jedoch das Licht zurückgekehrt ist, finden wir entspannte und fröhliche Musik vor.

Das hat uns nicht so gut gefallen

Die Rätsel und Aufgaben der Demo sind sehr leicht. Lange nachdenken mussten wir eigentlich nie. Zur Verteidigung der Entwickler: Es handelt sich um eine sehr frühe Version des Spiels. Gut möglich also, dass wir in der Vollversion später komplexere Rätsel vorfinden. Wünschenswert wäre das jedenfalls. Darüber hinaus ist die Steuerung mit Tastatur und Maus eher umständlich. Einen Controller konnten wir nicht anschließen – schade. Allerdings gilt auch hier: Spindle soll nicht nur für den PC erscheinen, sondern auch für Konsolen. Damit wäre das Controller-Problem gelöst.

Spindle angespielt Screenshot 01
EIn bisschen Humor muss sein.

Darüber hinaus mussten wir in der Demo leider mit dem einen oder anderen Bug zurechtkommen. So konnten wir beispielsweise die Angel-Einlagen nicht beenden, ohne gleich das ganze Spiel zu schließen. Das ist halb so wild und lässt sich nicht auf die kommende Vollversion übertragen, genervt hat es trotzdem.

Fazit zu Spindle

Einerseits ist Spindle ein klassisches Adventure, andererseits ist Spindle eben ein klassisches Adventure – wir erhoffen uns von der Vollversion eine packende Story und etwas intuitiveres Gameplay. Sind mit der Grafik, dem Sound und den Anfängen, die in der Demo zu begutachten sind, allerdings schon mehr als einverstanden. Etwas schwierigere Rätsel wären schön! Insgesamt hat uns Spindle allerdings sehr gut gefallen. Das 2D-Indiegame ist vielversprechend und wir freuen uns schon jetzt auf das vollwertige Spiel. Insbesondere möchten wir gerne endlich wissen, warum uns das Schwein eigentlich die ganze Zeit verfolgt und ob es nur ein stiller Teilhaber bleiben oder vielleicht im Laufe des Spiels zu einem hilfreichen Begleiter wird.

Ariane Wilke

Ariane hat schon für verschiedene Technik- und Spiele-Magazine getextet. Sie liebt Indiegames quer durch alle Genres - besonders ausgefallene und künstlerische Spiele sind ihr Ding. Erreichbar ist sie unter a.wilke@we-love-indiegames.de

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