Preview: Scarf – Dieser Drachenschal hat es in sich
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Der Indie-Publisher HandyGames hat auf dem hauseigenen Online-Event Indie’s Paradise unter anderem zwei exklusive Spiele vorgestellt, die bisher nicht bekannt waren. Eines davon ist Scarf.
Auf der Indie’s Paradise hat HandyGames das Spiel Scarf erstmals gezeigt. Der Puzzle-Plattformer befindet sich noch in einer sehr frühen Version, erste Eindrücke konnten wir dennoch sammeln. Ein Release-Datum gibt es wegen des frühen Entwicklungsstadiums noch nicht, die Plattform steht jedoch schon fest: Scarf soll zum Release auf Steam erscheinen. Die Entwickler (Uprising Studios) schätzen die Spielzeit auf rund fünf Stunden. Wer alle sammelbaren Objekte einsackt, ist rund sieben bis acht Stunden beschäftigt.
Darum geht’s in Scarf
Scarf ist ein entspanntes Jump and Run, bei dem du einen blau gefärbten Helden verkörperst. Das Besondere: Du trägst einen roten Schal, der eigentlich ein Drache ist und dich bei deinen Abenteuern unterstützt. So kannst du mit dem Schal schweben, dich an Hindernissen hochziehen, über Abgründe schwingen und mehr. Um ans Ziel von Scarf zu gelangen, löst du Rätsel und erkundest drei große Welten.
Das halten wir davon
Die Idee gefällt uns auf Anhieb. Angefangen bei einem Schal in Drachen-Form, über die Möglichkeiten, diesen Schal einzusetzen bis hin zu den Rätseln, die uns die Entwickler gezeigt haben, macht Scarf einen guten Eindruck. Die Cel-Shading Grafik ist schön, wirkt jedoch noch etwas detailarm. Dafür scheint die Mechanik umso weiter entwickelt.
Schön ist, dass unser Drachen-Begleiter nicht nur ein Anhängsel ist, sondern wir im Spielverlauf eine Beziehung zu ihm aufbauen. So können wir ihn beispielsweise streicheln und uns mit ihm unterhalten. Sobald wir ihn freilassen, hilft uns der Drache in Scarf, Abgründe zu überwinden und Rätsel zu lösen. Wissen wir einmal nicht weiter, liefert uns unser roter Begleiter Hinweise. Je nach eingesetzter Fähigkeit, verwandelt sich der Drache in Flügel, eine Liane und andere nützliche Dinge. Insgesamt vier Skills haben die Entwickler eingebaut.
Scarf teilt sich in drei Welten, die jeweils andere Rätsel beherbergen und mit unterschiedlichen Mechaniken funktionieren. Geplant ist unter anderem ein Ozean- und ein Wald-Level. Schwimmen kann unser Held in Scarf allerdings nicht. Dafür sammelt er jedoch mithilfe seines Schals hin und wieder eine leuchtende Kugel ein, die sich wie ein Schutzschild über ihm erstreckt und ihn unter Wasser laufen lassen kann.
Insgesamt ist Scarf eher ein ruhiges und wenig actionreiches Spiel. Der Fokus liegt vor allem auf dem Lösen von Rätseln sowie den teilweise waghalsigen Sprüngen und Manövern. Es gibt keine Gesundheitsanzeige, denn wenn du k.o. bist, respawnst du einfach ein kleines Stück vorher und kannst dein Glück noch einmal versuchen. Feinde oder Boss-Kämpfe gibt es keine.
Fazit: Wie vielversprechend ist Scarf?
In unseren Augen ist noch ein wenig Arbeit nötig, um Scarf zu dem Spiel zu machen, das es sein möchte. Das Adventure sieht jedoch bereits super aus und macht Lust, sich in die Welt hineinzustürzen. Die Ideen sind klasse und die Umsetzung bisher gut. Da sich Scarf zurzeit in einer sehr frühen Phase der Entwicklung befindet, gibt es noch viel Raum, um das gesamte Spielerlebnis noch etwas runder zu gestalten. Fun Fact: Die Inspiration der Entwickler zu dem Indie-Titel kam von der Zeichnung einer kleinen, hilflosen Kreatur. Die wollten sie aufgreifen und ihr einen starken Partner zur Seite stellen, der jedoch kein Sidekick im eigentlichen Sinne ist, sondern vielmehr ein belebtes Objekt.