Preview: Behind the Frame – The finest Scenery – Hier wird Malen zum Programm

Preview: Behind the Frame – The finest Scenery – Hier wird Malen zum Programm

Auf der digitalen Gamescom 2021 haben wir die Demo-Version des Point-and-Click-ähnlichen Spiels Behind the Frame ausprobiert. Wie es uns gefallen hat und worum es in dem Indiegame geht, erfährst du hier.

Das gibt es bei Behind the Frame zu tun

Schon auf den ersten Blick auf Behind the Frame: The Finest Scenery wird klar: Hier geht’s um Kunst. Du verkörperst eine Künstlerin, die in ihrem Atelier fleißig Leinwände vollmalt und sich Inspiration bei ihrem Nachbarn holt, der mit einer verschlafenen Katze zusammenwohnt und selbst ebenfalls gerne zeichnet und malt. Deine Aufgabe besteht unter anderem darin, Gemälde zu vervollständigen oder Bilder von Grund auf neu zu gestalten. Verwoben sind die Geschehnisse mit einer Geschichte, die Aufschluss über deinen stillen Nachbarn gibt. So stößt du immer wieder auf Rätsel, um neue Farben freizuschalten oder die Vergangenheit des alten Mannes zu ergründen.

Behind the Frame Screenshot 02

Das hat uns an Behind the Frame gefallen

Zugegeben, wir haben bereits im Vorfeld viel über das Spiel gelesen und waren nie so richtig überzeugt, dass uns das wirklich interessieren könnte – da wir nun wegen der Gamescom allerdings die Demo anspielen konnten, haben wir uns den Titel einmal vorgeknöpft. Und was sollen wir sagen: Behind the Frame ist ganz anders, als es auf den ersten Blick wirkt. Die Gestaltung des Spiels ist schön und fügt sich harmonisch in die Anime-Cutscenes ein, die, zumindest in der Demo, gar nicht so oft vorkamen. Das Gameplay ist intuitiv und die entspannte Musik passt zur Atmosphäre des Spiels. Man bekommt regelrecht Lust, selbst einen Pinsel in die Hand zu nehmen und sich auf einer Leinwand auszutoben.

Behind the Frame Screenshot 04

Die Story baut sich sehr langsam auf, dennoch gelingt es ihr, uns zu catchen. Wir wollen wissen: Was hat es mit dem alten Mann auf sich? Wer hat dieses Sonnenblumen-Bild zerschnipselt und in der Wohnung hinterlassen? Und wer hat es überhaupt gemalt? Das Spielkonzept ist überzeugend und eine angenehme Abwechslung zu sonst oftmals stressigen Spielen.

Das hat uns nicht so gut gefallen

Natürlich bekommen wir in einer Demo nur einen groben Einblick in das Spiel und möglicherweise sind einige Aspekte in der Vollversion anders. Beispielsweise werden gesprochene Texte nicht vertont. Wir bekommen also nur Untertitel zu sehen und müssen alles mitlesen, statt zuzuhören. Das stört die Immersion und lenkt manchmal so sehr ab, dass wir einige Ecken übersehen haben. Auch schade: Wir malen nicht wirklich allein, sondern nur nach vorgegebenen Mustern. Das ist einerseits verständlich, andererseits würden wir uns etwas mehr Freiheiten wünschen. Gemälde, die wir malen sollen, sind meist irgendwo notiert, so dass wir wissen, welcher Teil des Bildes in welcher Farbe angepinselt werden soll. Wer es sich etwas schwerer machen möchte schaut am besten nur einmal nach und versucht die Leinwand aus dem Gedächtnis zu füllen.

Behind the Frame Screenshot 03

Darüber hinaus sind die Rätsel der Demo-Version von Behind the Frame sehr leicht. Klar, die Demo ist kurz, aber es gab keinen Moment, in dem wir nicht wussten, was zu tun ist. Wir hoffen, dass sich das in der Vollversion ändert. Immerhin stecken in Behind the Frame sechs Kapitel.

Fazit

Behind the Frame ist nicht umsonst Sieger einiger Indiegame-Preise. Der Titel sieht schick aus und auch die Atmosphäre inklusive der Story macht etwas her. Die Rätsel könnten schwieriger sein, aber wir werden die Vollversion definitiv mal ausprobieren und hoffen, auf ein paar kniffligere Aufgaben zu stoßen. Die Freiheiten beim Malen und Zeichnen sind zwar eingeschränkt, Spaß macht das Ganze aber trotzdem. Obwohl oder gerade weil Behind the Frame nicht mit komplexem Gameplay aufwartet, sondern ein entspanntes Setting mit innovativen Ideen schafft, sind wir neugierig das vollwertige Spiel zu testen.

Sieh dir auch unsere Behind the Frame Lösung an, falls du bei einem Rätsel nicht weiterkommst.

Ariane Wilke

Ariane hat schon für verschiedene Technik- und Spiele-Magazine getextet. Sie liebt Indiegames quer durch alle Genres - besonders ausgefallene und künstlerische Spiele sind ihr Ding. Erreichbar ist sie unter a.wilke@we-love-indiegames.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.