The Longing – Das Warten hat kein Ende
Das eigentümliche Adventure The Longing macht das Zeit-Absitzen zum Programm. 400 Tage bist du als einsamer Schatten unterwegs, denn so lange dauert es, bis dein König aus seinem Schlaf erwacht.
Zeitmanagement mal umgekehrt
400 Tage sind viel - und noch mehr, wenn du folgendes erfährst: Es geht in The Longing nicht um Spieltage, die nur fünf Minuten dauern, sondern um Echtzeit. Mit anderen Worten: Du brauchst mehr als ein reales Jahr, um das ulkige Point-and-Click-Abenteuer durchzuspielen. Und bis dahin bleibt dir nichts anderes Übrig, als deine Zeit zu vertrödeln. Hast du 400 Tage über die Bühne gebracht, erwartet dich eines von vier Enden.
Als letzter Diener deines Königs ist es deine Aufgabe, den Schlaf des Herrschers zu überwachen. Schließlich soll er nach seinem langen Nickerchen zu alter Macht zurückkehren. In der Zwischenzeit erledigst du alles, was im Palast unter der Erde so anfällt - und das ist manchmal einfach Nichtstun.
The Longing bietet Easter Eggs zum Zeitvertreib
Viele Wege führen nach Rom und so gestaltest du dein Leben im Dienste des Königs ganz nach deinem Gutdünken. Erkunde die Höhlen, um dich herum, sammle Gegenstände, mit denen du dein Wohnzimmer einrichtest oder vertritt dir die Beine bei einem kleinen Spaziergang. Dein Schatten-Kumpel bewegt sich dabei sehr langsam, aber an Zeit mangelt es dir in The Longing ja glücklicherweise nicht.
Hast du es dir in deinem Sessel erst einmal so richtig gemütlich gemacht, lesen sich Klassiker der Weltliteratur ohne Probleme. In der Bibliothek des Schattens befinden sich Werke aus dem Projekt Gutenberg, bisher allerdings nur auf Englisch. Jede Aktion, die du ausführst, kann nicht nur Sekunden, sondern auch Minuten, Stunden oder sogar Tage in Anspruch nehmen. So musst du beispielsweise warten, bis sich Türen öffnen oder sich Moos ausbreitet, um deinen Weg durch das Höhlensystem fortzusetzen.
Praktisch: Die Zeit in The Longing vergeht auch, wenn du das Rätselspiel nicht öffnest und erst ein paar Tage später wieder vorbeischaust. Denke jedoch immer daran, dass dein gezeichneter Freund ohne dich noch einsamer ist.
