To the Moon – Story-Adventure mit Taschentuch-Faktor
Das pixelige Adventure punktet - trotz seines Alters - mit einer fesselnden Geschichte, die berührt und von einem erstklassigen Soundtrack untermalt wird. To the Moon erzählt amüsant und tragisch von Verlust, Träumen und Liebe.
Pixel-Art auf isometrisch
Wer auf viel Gameplay aus ist, sucht das bei To the Moon vergeblich. Das ist aber nicht schlimm, denn das Adventure, das wie eine Art interaktiver Film abläuft, hat es gar nicht nötig, eine große Welt abzubilden oder möglichst viele Rätsel unterzubringen. Im Vordergrund steht bei dem Spiel vor allem die Geschichte, die sich um den schwer kranken Johnny und seinem letzten Wunsch dreht. Der alte Mann möchte nämlich unbedingt zum Mond fliegen.
Du folgst den beiden Protagonisten in To the Moon in isometrischer Perspektive. Die Grafiken sind hauptsächlich in Pixel-Art geschaffen, was bei der Neuauflage für die Nintendo Switch allerdings kaum auffällt. Hin und wieder suchst du nach einem Objekt oder sammelst ein Item ein, um die Geschichte voranzutreiben
To the Moon bringt dich in die Vergangenheit
Deine Aufgabe besteht in dem Adventure vor allem darin, die Vergangenheit von Johnny aufzuräumen. Das gelingt dir, indem du sogenannte Mementos aufspürst und mit ihnen immer weiter in die Kindheit des Patienten zurück reist. Diese Anker können alles mögliche sein. Angefangen bei Spielsachen, über eingelegtes Gemüse bis hin zu Tieren auf der Straße.
Hast du alle Mementos gesammelt, folgt ein Bilderrätsel. Ist dir das auch gelungen, wagst du dich weiter in Johnnys Leben vor. Die gesamte Geschichte wird in Form von Dialogen erzählt. Hin und wieder findest du abseits der Hauptgeschichte Randinformationen, beispielsweise, wenn du dich in Bücherregalen umschaust oder mit NPCs sprichst. Deine Erkenntnisse schreibst du automatisch in ein kleines Notizbuch, in dem sich die gesamte Geschichte noch einmal rekonstruieren lässt.
